Der Begriff Demenz (lat. dementia, von de mente = ohne Geist, von Sinnen) ist der Oberbegriff für die Erkrankungsbilder, die mit dem Verlust der geistigen Funktionen einhergehen. Bei den geistigen Funktionen handelt es sich vor allem um das Denken, Erinnern und Orientieren. Die Demenz ist eine geistige Erkrankung beim Menschen, im Folgenden der Patient genannt, dessen Voraussetzung eine erworbene organische Hirnschädigung ist. Es ist für den Patienten wichtig die Erkrankung frühzeitig zu erkennen und diese zu behandeln.
Die Therapie
Sobald die Erkrankung von einem Facharzt diagnostiziert wurde, muss diese auch sofort behandelt werden. Des Weiteren wirft auch diese Diagnose viele Fragen für die Familie und Freunde auf. Natürlich stehen der Arzt und sein Team mit Rede und Antwort beiseite, aber es gibt auch im Internet hilfreiche Angebote. Auf der Internetseite www.alzheimerinfo.de findet man sehr viele Informationen bezüglich des Erkrankungsbildes.
Die Therapie wird auf der einen Seite Medikamentös behandelt. Dieses sollte immer vom Facharzt begleitet werden, um dementsprechend auch die Medikamente richtig einzustellen. Auf der anderen Seite wird die Erkrankung nicht medikamentös behandelt. Bei dieser Therapieform stehen viele Möglichkeiten zur Verfügung.
Hierbei ist die Physiotherapie, stehend für die Beweglichkeit des Patienten und die Ergotherapie, überwiegend für die Erhaltung praktischer Alltagshandlungen. Bei beiden Therapieformen steht der Patient als ganzer Mensch immer im Vordergrund. Der Patient wird hierbei stets gefördert und gefordert, jedoch nie Überfordert. Je nachdem wie weit die Erkrankung des Patienten fortgeschritten ist, ist es für diesen wichtig, dass Familie und Freunde bei dieser Therapie mitmachen. Bei einer fortgeschrittenen Demenzerkrankung kann es passieren, dass sich der Patient charakterlich sich sehr stark verändert. Dieses kann sich im Umkehrschluss aufgrund einer gestörten Kommunikation zwischen den Angehörigen und dem Patienten negativ auswirken. In solchen Fällen müssen die Angehörigen das Problem umgehend dem behandelnden Arzt mitteilen.
Weitere Anregungen bezüglich der nicht medikamentösen Therapie findet man auf der Internetseite www.alzheimer-forschung.de.
Gedächtnistraining bei der Demenzerkrankung
Bei der Ergotherapie wird vor allem daraufgesetzt, dass der Patient, das was er kann und weiß, zu erhalten. Damit für den Patienten eine Art von Routine stattfindet, sollten sich alle an den vorgegeben Therapieplan halten. Während der Behandlung sollte man auch das Gedächtnis trainieren. Hierbei helfen vor allem Brettspiele. Die Brettspiele sollen für den Patienten Konzentrationsübungen sein, die ihn nicht überfordern sollten.
Die Spiele sollen dem Patienten hauptsächlich in dem Moment ein Ort des Wohlbefindens und Vertrauens sein. Der Patient kann bei einigen Spielen, wie zum Beispiel bei Merkspielen, Erinnerungen mit der Familie und / oder Freunden teilen. Die klassischen Brettspiele kann man auch so umwandeln, dass die fünf Reize provoziert werden. Dieses hat die Folge, dass die Nerven stimuliert werden und diese Stimulation an das Gehirn weitergeleitet wird.
Tasten (Haut)
Die Haut stellt die komplette Oberfläche vom Menschen dar. Sie dient der Orientierung und Wahrnehmung unserer Umgebung. Wichtig für den Patienten ist es die Gegenstände anzufassen und zu fühlen. Hierbei geht es um die Beschaffenheit der Objekte, die der Patient ertasten kann. Sind diese hart oder weich, warm oder kalt, rund oder eckig.
Daneben spielt auch das Schmecken (Zunge) und Riechen (Nase), womit man hier vor allem das Essen oder Trinken meint, welches der Patient am liebsten zu sich genommen hat, eine wichtige Rolle spielen kann. Sei es das Lieblingseis, welches man schon als Kind gerne gegessen hat oder das Lieblingsessen, welches man mit einer schönen Erinnerung verbindet.
Sehen (Augen)
Dieses Sinnesorgan kann man besonders gut mit einem klassischen Spiel vereinbaren. Gemeint ist das Memoryspiel, denn hier muss der Patient sich nicht nur merken, wo etwas liegt, sondern genau hinschauen.
Hören (Ohren)
Auch hier kann man daran knüpfen, woran sich der Patient gerne erinnert. Sei es das Lieblingslied in der Jugend oder das Lied vom Hochzeitstanz.
Fazit
Um die Sinne zu stimulieren kann man sich vieles einfallen lassen und vor allem mit Brettspielen und anderen Gedächtnis-Spielen kombinieren. Weitere Anregungen finden Sie auf der Seite www.gesellschaftsspiele.de/spiele-demenzkranke.